Es gibt immer noch Sportler, die an der Sinnhaftigkeit des Aufwärmens zweifeln. In Norwegen führten Wissenschaftler nun mit 1800 aktiven Handballern eine achtmonatige Untersuchung durch.
Eine Gruppe wärmte sich vor den Trainings jeweils auf, die andere nicht. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Kaltstart-Gruppe meldete doppelt so viele Verletzungen.
Was passiert beim Warm-up? Viel. Das Blut fliesst schneller und beliefert die Muskeln mit Sauerstoff, die Blutdepots (etwa die Leber, die Milz oder der Verdauungstrakt) geben ihre Reserven frei, zudem wird mehr Gelenkflüssigkeit produziert. Auch die Temperatur des Körpers steigt beim Aufwärmen an. Das ist wichtig, damit später die physiologischen Reaktionen am effektivsten ablaufen. Nicht zuletzt wirken sich die Übungen positiv auf den Geist aus, das Gehirn kann sich auf die anstehende Belastung vorbereiten.
Junge Menschen müssen sich in der Regel weniger Zeit nehmen als ältere. Wichtig ist, dass die Dehnungen nie an erster Stelle kommen. Ist der Körper kalt, können beim Stretching schnell Risse im Muskelgewebe entstehen. Starten Sie mit Seilspringen oder Hüpfen. Laufen sie dann locker auf der Stelle. Am Schluss bewegen Sie die Gelenke und belasten individuell die grossen, danach die kleinen Muskeln.
An kühleren Tagen sollte man übrigens mehr Zeit einplanen fürs Aufwärmen. Rüdiger Reer, Professor im Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg, sagt: „Fünf bis zehn Minuten muss man zum Aufwärmen immer einplanen, um den Körper auf die ungünstigen klimatischen Bedingungen vorzubereiten.“ (asc)
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