Denkste!

Oder:
Wertvoller Brainfood

Ein fitter Körper trägt viel zur Lebensqualität bei. Und trotzdem steht der gesunde Geist über allem.

K.Wirz arbeitet für eine Firma, die Ventilatoren herstellt. Er leitet ein Team von 60 Leuten und sein Alltag besteht vor allem aus: Meetings! Dass Wirz am Abend (bevor er zu seiner Familie zurückkehrt) nicht mehr weiss, woihm der Kopf steht, ist nachvollziehbar. In den Sitzungsräumen mangelt es an Sauerstoff.

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Eine halbe Stunde Sport nur, am besten im Freien, würde K. Wirz über Mittag oder am Feierabend helfen. Bei jeder körperlichen Aktivität transportiert der Körper das Blut und die Nährstoffe ins Gehirn und versorgt es mit Sauerstoff.

Aber mit den Nährstoffen ist das so eine Sache. Wie wichtig sind sie wirklich für das Gehirn? Sehr wichtig.

Wer über Mittag beispielsweise ein Steak oder einen frischen Tomatensalat mit Fetakäse isst, denkt in erster Linie an die Stärkung des Bewegungsapparates, an die Muskeln, Organe und Gelenke, die erst mit der Zufuhr von genügend Proteinen, Fetten und Vitaminen wieder gut funktionieren. Die «Übermacht» bei der Verteilung der Energie aber hat unser Gehirn: Es sichert sich etwa einen Viertel der Energie.

Nun gibt es bestimmtes Essen, das unserem Gehirn besonders gut tut, man nennt es Brainfood. Dieses Essen macht uns nicht gescheiter, aber es enthält Stoffe, die das Denken einfacher machen. Brainfood kann dem Denkprozess einen Schub verleihen oder helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen. Gerade vor Prüfungen oder Präsentationen ist es sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, was man isst.

Kaffee und Schokolade – das wirkt sich bei geistigen Tiefs tatsächlich positiv aus. Aber die Kraft, die uns das Koffein und der Zucker geben, ist schnell wieder verpufft. Zum guten Brainfood gehören vor allem Omega-3-Fettsäuren. Sie halten unsere Gehirnzellen und die Hüllen der Nervenzellen leistungsfähig. Diese Fette gewährleisten, wenn man so will, den reibungslosen Ablauf im Kopf. Sehr viele Omega-3-Fettsäuren sind in Fischen enthalten. Für Zwischendurch eignen sich Nüsse und Trockenfrüchte (daher «Studentenfutter») oder (auf Salaten) Rapsöl, Walnussöl und Leinsamenöl.

Wichtig sind zudem die richtigen Kohlenhydrate, Proteine und Vitaminen. Statt einem Croissant oder einem Toast mit Marmelade, starten Sie den Tag besser mit einem Müsli, frischem Obst oder Vollkornbrot. Warum Vollkorn? Weil da die Kohlenhydrate nach und nach aufgespaltet werden und die Energiefreigabe viel länger anhält als bei anderem Brot.

Und natürlich benötigt unser Gehirn genügend Flüssigkeit. Sie werden sofort merken, dass Sie besser denken können, wenn Sie beim Arbeiten oder Lernen alle 30 Minuten ein halbes Glas Wasser oder ein paar Schlucke Tee trinken. Für die Kaffeeliebhaber noch ein kleiner Tipp: Unser Gehirn speichert neue Informationen besonders gut ab, wenn das Koffein nach der Aufnahme des Gelernten in die Blutbahn gelangt. Und die Tasse Kaffee schmeckt dann wahrscheinlich erst noch besser.

(asc)

 
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